Elektronische Klausuren sind derzeit ein richtiges „Hype-Thema“ – wobei ich hier Hype nicht negativ besetzen möchte sondern eher als ein Trend. Immer mehr Hochschulen setzen sich mit Prüfungen an Computer, IPAD und Co auseinander. Neben didaktischen Vorteilen (z.B. der Verwendung von Materialien, die auf Papier einfach nicht funktionieren) gibt es auch ganz schlichte „Durchführungsvorteile“. Dank „getippt“ keine Probleme mehr mit krakeligen Handschriften, Aufgabentypen, die die Prüfungssoftware direkt korrigieren kann, ohne dass jemand manuell dort aktiv werden müsste.
Parallel dazu steigt durch den Umstieg auf Bachelor/Master dann schlicht die Zahl abzunehmender Prüfungen und da sind Prüfungsformate willkommen, die die Korrektur erleichtern.
Auf der einen Seite wird hier viel mit verschiedenen Prüfungssoftware-Varianten experimentiert. Das reicht von der spezialisierten Prüfungssoftware bis hin zu speziellen Prüfungsfunktionen in der klassischen E-Learningumgebungen. Daneben gibt es zahlreiche Herausforderungen bei der Durchführung, Sicherheit des Betriebs etc. Ein möglicher Weg sind hier spezielle PC-Räume, die ganz gezielt an die Bedarfe von elektronischen Prüfungen angepasst werden.
Ein solcher Raum geht jetzt an der Universität Göttingen „online“ – im NDR gibt es aktuell einen Beitrag über diesen E-Prüfungsraum: Das prüfende Klassenzimmer.
„Dienstlich“ arbeiten wir an der Universität Bonn seit Herbst letzten Jahres genau an diesen Themen, Kolleginnen und Kollegen waren auch in Göttingen vor Ort und haben sich den Raum angeschaut (und kommen auch im Video zu Wort).