Der Hochschulverband verleiht Auszeichnungen

Der Deutsche Hochschulverband hat in Leipzig gestern vier Preise vergeben: „Nachwuchswissenschaftler des Jahres“, „Hochschullehrer des Jahres“, „Präsident/rektor des Jahres“ und „Wissenschaftsministerin des Jahres“. Was mich schon in der Pressemitteilung ein wenig stört ist diese „Partneritis“ bei den Preisverleihungen. Für (fast) jeden einen Extra-Sponsor, der auch dementsprechend Raum bekommt. Vom Karriereportal der ZEIT bis hin zu Microsoft, die beim Rektor des Jahres mit dabei ist.
Da wirkt es dann schon fast amüsant, dass beim Hochschullehrer des Jahres, Prof. Dr. Klaus Lieb, hervorgehoben wird, dass er Gründungsmitglied des Ärztenetzwerks „MEZIS – Mein Essen zahl‘ ich selbst!“ ist – vielleicht sollte der DHV da auch einmal drüber nachdenken.

Die Preisträger werden jeweils in einer Umfrage der DHV-Mitglieder ermittelt.

Aber ich will nicht weiter unken – anbei die Presiträger:

Nachwuchswissenschaftler des Jahres
Die mit 2.000 Euro prämierte Auszeichnung erhielt der gehörlose Chemiker aus den Händen des Zeit-Verlag-Geschäftsführers, Dr. Rainer Esser, für seine Forschungsleistungen, die Übersetzung von wissenschaftlichen Fachbegriffen in Gebärdensprache und sein Engagement für den Aufbau einer „European DeafUniversity“.

Hochschullehrer des Jahres
Professor Dr. Klaus Lieb, seit 2007 Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz.

Präsident/Rektor des Jahre 
Professor Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin

Wissenschaftsministerin des Jahres
Theresia Bauer, Wissenschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg

Weitere Informationen: www.hochschulverband.de