Cybermobbing an Schulen

An der WWU Münster gibt es ein von der DFG gefördertes Projekt „Cybermobbing an Schulen“. In einer Panelstudie werden Schülerinnen und Schüler nach ihren Erfahrungen mit Cybermobbing befragt. Inzwischen liegen erste Ergebnisse vor. Befragt wurden bisher gut 5.600 Schülerinnen und Schüler, ca. ein Drittel sieht sich bisher selbst von Cybermobbing betroffen.

„Das Spektrum reicht von beleidigenden Mails über das Hochladen von peinlichen Videos auf YouTube bis hin zum Online-Pranger über Facebook. Die Studie zeigt aber auch: Besonders verletzende Formen des Cybermobbing sind vergleichsweise selten.
[…]
Die Studie zeigt, dass eine klare Unterscheidung zwischen Tätern und Opfern nicht immer möglich ist. Viele Jugendliche berichten, dass sie selbst Opfer wurden, gleichzeitig aber auch andere über das Internet gemobbt haben. Etwa ein Drittel der Betroffenen gehört zu dieser „Täter/Opfer“-Kategorie, während sich der Rest der Betroffenen jeweils zur Hälfte auf die Täter- und die Opfer-Kategorie verteilt. Mit Blick auf die Schulformen ist die Mischgruppe dieser „aggressiven Opfer“ besonders auffällig: Mit 19,8 Prozent ist an den Hauptschulen der Anteil der Täter/Opfer deutlich größer als an den Realschulen (11,3 Prozent) und Gymnasien (8,4 Prozent)“ (Quelle: PM WWU Münster)

Etwas schade ist, dass nur die Pressemitteilung der WWU ein paar Ergebnisse und Zahlen bereithält. Die Projektwebseiten selbst sagen außer Beteiligte und Laufzeit fast nichts aus. Hier wäre es schon spannend gewesen, ausführlichere Informationen zu finden, die über die Pressemitteilung hinausgehen und auch etwas zu dem Vorgehen und den weiteren Beteiligten zu erfahren.
So sind die Ergebnisse durchaus interessant – es bleibt aber eine Pressemitteilung alleine im Raum stehen.

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Die Welt nach Google Reader

Google hat Anfang Juli ja bekanntlich den Google Reader dichtgemacht. Nachdem ich von Anfang an den Reader gern und über die Jahre sehr regelmäßig genutzt habe, hat mich das dann doch etwas „getroffen“ und ehrlichweise an einigen Ecken nochmal das Nachdenken über die Nebeneffekte dieser kostenlosen Clouddienste gebracht.

Aber nun denn – ich hatte in der Zwischenzeit verschiedene Ersatzmöglichkeiten ausprobiert, einige Zeit z.B. den Tiny Tiny RSS ausprobiert – das war gerade in der Phase als ich die Sachen wieder selbst auf „lokal“ machen wollte. Mit einigen Schleifen bin ich (vorerst) dann doch bei Feedly gelandet. Übernahme der RSS-Abos aus Google in die „Feedly-Cloud“ hat bei mir problemlos geklappt, die Unterstützung auf mobilen Geräten ist auch besser geworden und im Browser geht es jetzt auch direkt (ohne Plugin).
Zwischendurch vermisse ich noch die anspruchslose Google-Optik, mit manch Bedienungseigenheit von Feedly kann ich mich auch noch nicht anfreunden – daher die Frage in die Runde:

Was nutzt ihr?
bzw.
Seit ihr RSS treu geblieben oder ist mit dem Ende vom Google Reader jetzt das Ende von RSS bei euch eingeläutet?

Gleichstellung an Hochschulen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat letzte Woche die Ergebnisse zur Umsetzung der „Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards“ veröffentlicht. Unter diesem schönen Begriff wurden 2008 Standards in Form einer Selbstverpflichtung der Hochschulen verabschiedet, mit dem letzlichen Ziel den Anteil an Frauen im wissenschaftlichen Bereich deutlich zu erhöhen.

Eine Arbeitsgruppe hat die Gleichstellungskonzepte der Hochschulen nun bewertet und ihren Abschlussbericht vorgestellt.

Während auf der einen Seite bessere Strukturen im Rahmen des Themas Gleichstellung geschaffen wurden und die Thematik inzwischen zum Hochschulalltag gehört wird in der praktischen (zahlenmäßigen) Entwicklungen noch weiteres Potential gesehen:

„Trotz der insgesamt erfreulichen Entwicklung hat der Anstieg der Frauenanteile auf den verschiedenen Karrierestufen aber noch nicht den erhofften Umfang erreicht. Umso mehr sei es nun wichtig, ein Augenmerk auf die Entwicklung der Frauenanteile auf den jeweiligen Karrierestufen zu richten. Dabei identifizierte die Arbeitsgruppe insbesondere die Postdoc-Phase und das Berufungsgeschehen als entscheidende Stellen im Karriereverlauf, auf denen bei den weiteren Bemühungen ein Fokus zu legen sei.“ (Quelle: DFG)

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